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Eine Satire

Es sprachen die Reporter von MBMB mit Prof. Dr. Eckzahn vom Institut für HochHufphysik in Unterhaching. Prof. Eckzahn ist Spezialist für HE-PIG (Hochenergetisch isolierte Paarbildung in Grunzbereichen) und arbeitet seit 1989 an einer Theorie die dieses Phänomen erklären könnte.

MBMB: Hr. Professor, würden Sie unseren Lesern kurz schildern, was es mit dieser Paarbildung auf sich hat?

PE (Prof. Eckzahn): Nun, wenn wir in einem bestimmten Bereich eines Maisfeldes, welches von einem Schweinehaufen besetzt ist, einen hochenergetischen Grunzlaut ertönen lassen, so entstehen plötzlich zwei Ferkel, also ein Ferkelpaar - und dies ohne offensichtliches Zutun des Schweinehaufens! Beide Ferkel werden mit einer bestimmten Energie aus dem Maisfeld geschleudert, und diese entspricht genau der halben Lautstärke des Grunzens.

MBMB: Aha. Und was ist an diesen zwei Ferkeln so besonderes? Schließlich gibt es ja bei jedem Schweinehaufen Ferkel - früher oder später...

PE (lacht): Ja, ja, da haben sie Recht. Aber diese beiden Ferkel sind in der Tat etwas besonderes. Während nämlich das eine Ferkel ganz hell gefärbt ist, ist das andere ganz dunkel. Und ein weiteres Phänomen ist zu beobachten: prallt nämlich ein dunkel gefärbtes Ferkel auf ein Helles, so entsteht seinerseits ein Grunz, welcher genau der Lautstärke des Grunzers entspricht, welchen wir vorher im Maisfeld erschallen ließen - und beide lösen sich in Luft oder besser gesagt in Schall und Rauch auf.

MBMB: Wie?

PE: Ja, das ist das besondere bei dem schwarzen Ferkel, welches wir mit dem Begriff Antiferkel bezeichnen. Während normale Ferkel in ihrer Eigenschaft als solche eher verspielt und niedlich sind, trifft dies auf das Antiferkel nun überhaupt nicht zu. Es ist reizbar, bösartig und ständig darum bemüht, mit einem anderes Ferkel zu kollidieren um die oben beschriebene Situation herbeizuführen - wir nennen den Vorgang übrigens Finale Flatulenz.

MBMB: So, so - und welche Theorie haben Sie für diesen außerordentlich interessanten Vorgang?

PE: Ausgehend von der 4-beinig-metronisch hufisierten Feldtheorie von Dr. Eberhard Muck und den Hypothesen von Swinetraub und Rüsselheimer vom Stanley Twobrik - Institute in Eberswalde (Pennsylvania), haben wir die folgende Überlegung angestellt:

In einem gedachten oder virtuellen Maisfeld besteht natürlich auch die Möglickeit der Existenz eines ebenso virtuellen Schweinehaufens. Damit - rein theoretisch jedenfalls - auch die Wahrscheinlichkeit einer virtuellen Kopplung von Ebern und Bachen bzw. dem anschließenden Ferkelwurf als dem natürlichen Entstehungsprozess von Ferkeln.

Diese sozusagen doppelt virtuellen Ferkel, entsprechend einer zweifachen Virtualität des Maisfeldes, führt offensichtlich dazu, daß die Wahrscheinlickeitsamplitude für das Auftretens eines Ferkelpaares einer positiven Veränderung unterliegt. Durch das HE-PIG-Signal, unseren Hochenergiegrunzer, wird quasi die doppelferklige Wahrscheinlichkeitsamplitude verstärkt und es erfolgt ein spontaner Symmetriebruch durch welchen Ferkel und Anitferkel letztlich gewissermaßen in den Raum um das Maisfeld geworfen werden!

Da alles, was geworfen wird - auch Ferkel und Anitferkel - in der Raum-Zeit, also unserem Universum, einen Impuls hat, muß dieser wegen der Energieerhaltungssätze bei jedem der beiden entstandenen Ferkel genau gleich groß sein und jeweils die Hälfte des Hochenergiegrunz beinhalten.

Beim umgekehrten Vorgang, also der finalen Flatulenz, hilft uns dann die T´Rüffelbergsche Unschärferelation der Mastschweinehaltung, die da sagt, daß sich die Beurteilung der Qualität einer Einzelflatulenz und die gleichzeitige quantitative Zuordnung zum Verursacher gegenseitig ausschließen...

MBMB: Salopp gesagt, wenn in einem Riesenstall eine Sau einen Pfurz läßt, kann man nicht genau sagen, welche Sau es ist, die jene Geruchsmarke gesetzt hat?

PE (kichert): Ja, ja, so ähnlich. Jedenfalls entsteht nach dem Zusammenprall wiederum ein Hochenergiegrunzen, welches genau der Wurfenergie von Ferkel und Antiferkel entspricht.

MBMB: Und was kann man nun praktisch mit diesem Phänomen anfangen?

PE (blickt unruhig auf seine Uhr): Praktisch? Sie meinen so im Alltagsleben, für den Hausgebrauch?

MBMB: Ja!

PE: Tut mir leid, meine Zeit ist leider knapp bemessen und wir müssen das Gespräch jetzt leider an dieser Stelle abbrechen.

MBMB: Herr Professor, wir bedanken uns für dieses Gespräch.

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Von Vielfalt und Beliebigkeit


Wahrheit

Der Begriff der Wahrheit spielt - wenn auch nur oftmals unterschwellig wahrgenommen - eine sehr große Rolle. Es scheint aber die gängige Auffassung zu sein, das es "Die Wahrheit" nicht gibt und niemals geben kann. Dies kann ich, auch und gerade in meiner Profession als aktiv arbeitender Naturwissenschaftler akzeptieren, auch wenn dieser Zustand für mich persönlich unbefriedigend ist. Hier muss ich allerdings eine Einschränkung machen: Es gibt so etwas wie eine "momentane Wahrheit", ein Zustand, welcher ebenso durch mathematische Gleichungen wie auch Experimente belegt werden kann; eine "wahre" Aussage kann und muss danach einer Falsifikation standhalten können. Man kann, darf und sollte eine "momentane Wahrheit" in Frage stellen, aber diese Infragestellung muss einer fundierte und artikulierbare Grundlage haben und, was weitaus wichtiger ist, schlägt dieser Versuch einer Falsifikation fehl, sollte man in der Lage sein, sein persönliches Weltbild dementsprechend auszurichten - im umgekehrten Falle ist dies natürlich ebenfalls zwingend notwendig.

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Weltbild

Wie der Begriff schon ausdrückt, bezeichnet dieser jenes Bild, welches man persönlich von der Welt hat. Es wird geprägt von eigenen Erfahrungen, die als wahr empfunden werden und von Schriften, Aussagen und Erzählungen Zweiter, die zum einen für dieses Weltbild als passgenau erspürt oder nachdenkbar sind. Jedoch habe ich den Eindruck, das viele Menschen entgegengesetzte Erfahrungen Anderer oder tatsächliche, reale Ereignisse, die sich diesem persönlichen Nachdenken oder Empfinden zunächst zu entziehen scheinen, als Halluzinationen abtun oder aber durch selektive Wahrnehmung in ihrem bewußten Erleben negieren, nur um ihr eigenes Weltbild als "momentane Wahrheit" in einem egozentrischen Sinne nicht in Frage stellen zu müssen.

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Vielfalt und Beliebigkeit

Jeder Mensch erlebt die Welt zunächst subjektiv und egozentrisch. Im Austausch mit anderen Menschen jedoch kann er feststellen, das persönliche Erlebnisse gar nicht so einzigartig sind, wie mensch das zunächst glaubt. Lediglich die Interpretationen, welche aus diesen Erlebnissen gezogen werden, unterliegen einer gewissen Bandbreite, wobei auch diese nicht wirklich derart individuell oder einzigartig sind, wie mensch selbst gerne glauben möchte. Andererseits gibt es natürlich persönliche Erlebnisse, welche nur einem kleinen Teil der Menschen in situ zu Teil werden, und jenem Menschen eine Art von "momentaner Wahrheit" zukommen lassen, welche ein Weltbild ergeben, das, für eine gewisse Zeit und ohne die Einführung von nicht zu hinterfragbaren Dogmen, tatsächlich die uns bekannte Welt in all ihren Ausprägungen beschreibt.

Die Vielfalt dieses Weltbildes liegt nun nicht darin begründet, das das Bild von der Welt möglichst verschieden voneinander ist, sondern vielmehr darin, das mittels der unterschiedlichsten persönlichen Erfahrungen und Ereignissen ein vergleichbares Bild von der Welt entsteht, durch Integration von abweichender Ereignis- und Erlebnisform einen ähnlichen, sich überlappenden oder gleichartigem Inhalt zu schaffen. Dementsprechend konträr erschafft die Beliebigkeit von persönlichen Ereignissen und Erfahrungen in der hedonistischen Sinnbedeutung mannigfaltige Weltbilder, die aber keinerlei integrative, sehr wohl aber subjektive und "wertende" - und auch dogmatische - Qualitäten besitzen.

Damit das Ganze hier nicht ohne Praxisbezug bleibt, möchte ich gerne jene Betrachtungen am Begriff der Heilung erläutern: Jeder Mensch wird den integrativen Kontext des Satzes: "Wer heilt, hat recht!" in Bezug auf die Erkrankung eines Lebewesens teilen. Damit wäre mit einem kurzen, prägnanten und einfachen Satz beschrieben, das es viele Wege gibt, eine Lebewesen von einer Störung seines Gleichgewichtes zu befreien - als ein Beispiel für die Vielfältigkeit von Ereignissen. Ein hedonistischer, beliebiger und non-integrativer Denkansatz wäre nun im Gegesatz dazu: "Jedes Wesen kann sich nur selbst heilen!"

Jeder Mensch unterscheidet sich, jeder Mensch ist etwas "besonderes" im Sinne von "einzigartig". Aber je mehr ein Mensch seine "Andersartigkeit", seine "Besonderheit" artikuliert, separiert er sich von anderen Menschen und läuft Gefahr, jenes vermeintliche "Anderssein" zu einem non-integrativen Dogma zu erheben und macht eine fruchtbare Kommunikation praktisch unmöglich.

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Energien

Zum Energiebegriff: die Definition von Energie ist eine, auf die man sich weltweit geeinigt hat. Eine solche Definition dient dazu, damit man weiß, wovon man spricht, wenn man diesen Begriff benutzt. Grunzsätzlich liegt das an der Formel e = mc2, welche bekannterweise die Äquivalenz von Energie und Materie beschreibt, etwas, was in unserem Universum so beobachtbar ist.

Würde es eine - nach dieser Art definierte - Energie sein, die für das Phänomen der Telepathie verantwortlich wäre, könnte man eine Energieübetragung auf irgendeine Art und Weise messbar machen. Mit dem Begriff "unbekannte Energie" kann ich wenig anfangen, da eine Solche nach der obigen Begriffsdefinition ebenfalls den uns bekannten Naturgesetzen unterläge, und somit Raum und Zeit als begrenzende Elemente hätte - warum ist das wichtig:

Telepathie, Präkognition und Hellsehen - die als Phänomene unbestritten auftreten und beobachtet werden können - passieren in Nullzeit bzw. liegt das Ereignis, welches beschrieben wird, in der Zeitachse vor den bereits stattfindenden Ereignissen. Somit kann eine Information nicht durch eine - wie auch immer beschaffene - energetische Struktur nach obiger Definition für einen solchen Vorgang verantwortlich sein, da diese Energie immer nur dieser Zeitachse folgt (das Prinzip Ursache - Wirkung).

In der klassischen Esoterik wird dafür der Begriff "Feinenergie" oder "feinstoffliche Energie" herangezogen; beides Begrifflichkeiten, die mir Sodbrennen verusachen, weil sie - gelinde gesagt - grober oder feiner Unfug sind. Die Überlegungen dazu basieren auf einem Weltbild, welches im 18. Jahrhundert begründet liegt.

Warum also an einem überholten Energiebegriff festhalten, wenn wir die Freiheit haben, und die Begrifflichkeiten der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Informationstheorie zur Verfügung stehen; und diese nur in begrenzten Teilbereichen den uns bekannten Naturgesetzen unterliegen?!

Zum anderen gibt es eine tragfähige Theorie (HEIM) - die unter anderem die Massen von Materiequanten (Atomteilchen) und internen Phänomenen der Quantenphysik (tunneling, Materie-Antimaterie-Erzeugung) exakt vorhersagen bzw. deren Ursachen beschreiben kann - mittels welcher man das Auftreten der obigen Phänomene erklären kann und die als Konsequenz postuliert, das es so etwas wie Biofotonen geben muss (POPP entdeckte diese Biofotonen ca. 5 Jahre nach er ersten Niederschrift von HEIM), eine postmortale (nachtodliche) Existenz wahrscheinlich macht, ebenso wie eine "Reinkarnation" möglich ist - und eine Begrifflichkeit, die man mit All-Eines, Gott, Göttin oder allgemein als eine Entität ohne antropozentrischen Wertungszusatz beschreiben kann, zulässt.

Ich bekomme mittels dieser Betrachtung ein Weltbild vorgestellt, welches auf soliden physikalischen Füßen steht und alles zulässt, was man normalerweise in "naturwissenschaftlichen" Kreisen als Spinnerei abtut; und eine Theorie, die sowohl von jüngeren Physikern als auch von Wissenschaftlern anderer Disziplinen mittlerweile hoch geachtet wird.

Natürlich ist - wenn man es richtig anstellt - mittels diese Wahrscheinlichkeitsverändernden Faktoren alles möglich! Ein Schmamane wendet diese Physik an, wenn er arbeitet - er muss dazu diese Theorie nicht kennen, aber er hat ein für sich funktionierendes Weltbild mit ganz bestimmten, klar vorgegebenen Handlungsabläufen, die ihn in einen ganz besonderen (emotionalen, psychischen) Zustand versetzen; und dies führt dazu (wenn er sein Handwerk beherrscht!), das ein Ereignis (z.B. die Heilung eines Kranken) eintritt, welches von anderen Menschen (etwa ignoranten Medizinern) als unwahrscheinlich bezeichnet wird.

Wenn ich wüsste, wie ich meine Biofotonen innerhalb meines Körpers so "programmieren" könnte, das sie immer die Wahrscheinlichkeit einer Bilokation hervorrufen können, wenn ich es will, dann wäre ich den Menschen, die in der nordischen Tradition das Seidhr-Handwerk beherrschen, ein Stückchen näher.

Und Schweine können wahrscheinlich deswegen nicht fliegen, weil sie "intelligenter" als Hummeln sind ...

Natürlich klingt dieser ganze physikalische Kram nicht gerade romantisch oder besonders mystisch, jedoch erklärt er mir, wie was wann funktioniert; oder er kann mir helfen, zu erkennen, warum etwas nicht funktioniert, wenn mensch mit Magie arbeitet.

Für mich ist auch nichts verwerfliches bei folgenden Überlegungen:

Gott ist ein individuelles Konstrukt, eine Entität, die sich so darstellt, wie ein Indivuduum sie empfindet. Es gibt unendlich viele diese Entitäten, manche sind dadurch präsenter, weil viele Menschen dieses Konstrukt für sich als "wahr" empfinden. Ob nun diese "Entität" durch den Prozess des "GLAUBEN" erst entstanden ist oder als "the spirit" existiert und von jedem Menschen nur unterschiedlich empfunden wird, ist dabei für mich persönlich völlig unerheblich - jede Wertung durch mich wäre eine "Bewertung" religiöser Glaubensgrundlagen eines anderen Individuums; und damit etwas, was keinem Menschen zusteht.

Wenn also irgend ein Mensch GLAUBT, das man Magie, Gott usw. durch die von mir hier beschriebenen Theorien nicht erklären kann, dann ist das so, punktum, und an einem solchen Punkt kann man - aus oben genannten Gründen - nicht weiter diskutieren; wir bewegen uns nämlich dann in einer individuellen Ebene der Religiösität, die nur ein Individuum betrifft.

Etwas anderes ist, wenn man sich nicht VORSTELLEN kann, das ein solches Konstrukt wie diese Theorie diese Phänomene beschreiben kann - hier kann die Diskussion weitergehen, indem Fragen nach dem WIE gestellt werden und ich versuche, zu erklären.

Weder Glauben noch Vorstellung sind für mich mit irgend einer Wertung bezüglich den Begriffen von Verständnis, Intelligenz oder Ignoranz behaftet, ich bitte, das zu beachten. Wenn jemensch glaubt, das eine Religion den Menschen von seiner Eigenverantwortung enthebt, nun, dann is das so und erweist sich als relativ Argumentationsresistent. Im Gegensatz dazu sind Vorstellungen eine Sache der Information und des gegenseitigen Austausches - weswegen ich ganz offen meine Vorstellungen präsentiere, um zu sehen, ob das Weltbild, das ich mir vorstelle, präzise genug ist, das es Bestand hat - oder ob es ergänzt, verändert oder völlig verworfen werden muss.

Und in meinem momentan existierenden Weltbild ist alles möglich; es gibt keine Grenze, die ein Mensch nicht überschreiten kann - welche Grenzen das sind, und ob das persönlich sinnvoll und erstrebenswert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden...

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